Montag, 29. September 2008

TREX Games Busan

Wie ich ja schon angekündigt hatte habe ich am vergangenen Wochenende bei den TREX Games Busan mit gemacht.

TREX bedeutet soviel wie TRaditional – E (Computerspiele) und X-treem Sports.
Demnach gab es bei dieser vom olympischen Komitee IOC gesponserten Veranstaltung alles:
vom traditionellen Drachen steigen lassen,
Martial Arts wie Taekwando,
Computerspiele,
Tanzen,
Yoga,
BMX, Skaten, Rollerbladen
und eben auch Bouldern (Klettern in Absprunghöhe mit Weichmatten unter einem) und Speedclimbing.

Gerade das Angebot an den beiden letzteren Teilzunehmen war wirklich verlockend, da bei Teilnahme das ganze Wochenende von den Veranstaltern finanziert wurde. Sprich ein Hotel direkt am Strand, Essen undTrinken, sogar ein Fahrkostenzuschuss von ganzen 100.000Won (~70€).

Bei der Ankunft Freitag Abend musste ich jedoch zu meinem Erstaunen feststellen, dass in unserem Hotelzimmer keine Betten vorhanden waren. Nach genauerem Suchen fanden wir sie, Es waren einfach Decken und Kopfkissen welche auf den Boden gelegt werden. Der normal Koreaner hat scheinbar kein Bett… naja mit 2-3 dieser Decken war es dann auch recht bequem auf dem Boden.

Da der ganze Spass schon am Samstag morgen um 7 beginnen sollte, war der Freitag dementsprechend ruhig und nach einem Bier und ein paar „Leckereien“ vom Buffet ging es recht früh ins Bett, bzw. auf den Boden.

Auf den Boden der Tatsachen wurde ich dann am Samstag morgen geholt, nachdem ich sah wer da so alles mitmacht. Ich würde die Top 30 Kletterer von Korea mal als die Bruce Lees des Klettersports beschreiben… Egal erstmal hieß es ohne zu große Blamage die Vorrunde absolvieren und mit erhobenen Hauptes Ausscheiden ;-)

Schon um 8 Uhr morgens ging es dann los und 4 Boulder (Kletterprobleme) galt es onsight (also ohne je einen anderen darin klettern zu sehen) zu bezwingen. Jeder Boulder 4 Minuten, 4 Minuten Pause und der Nächste. Theoretisch sollte die Sache also nach 32 min beendet sein.

Der erste Boulder, lief dann überaschend gut und ich kam nach nur 2 Minuten am letzten Griff an. Hm vielleicht bin ich doch besser in Form als ich dachte…
Zweiter Boulder: von den 5 Griffen kam ich bis zum…dritten! Solangsam ahnte ich das der erste Boulder wohl nur zum warm werden war. Naja wie gesagt beim Zweiten bleiben die letzten 2 Griffe ausserhalb meines Möglichen.
Dritter Boulder: hier erging es mir recht ähnlich, von 7 Griffen kam ich auch hier gerade mal bis zur Hälfte und dann lies die Kraft deutlich nach. Der blaue Griff auch dem Bild sollte auch der letzte sein den ich bekam. ( ich bin der Linke, der Rechte ist eine andere "Langnase" aus Deutschland)
Vierter und letzter Boulder: mit etwas Glück kam ich direkt beim ersten Versuch bis zum vorletzten Griff. Hatte aber dann geschickt beim Versuch den letzten Griff zu bekommen ---daneben gegriffen---. Auf dem Bild dachte ich noch den haste...
Nach 32 Minuten war mein Auftritt also vorbei, aber obwohl ich wirklich nicht gut abgeschnitten hatte war es echt ein Spass. Die Bruce Lees sind im Vergleich recht easy durch die Boulder durchgeschlendert…

Den Rest des Tages habe ich mir dann die verrückten BMX Fahrer und Inliner angeschaut. Und da soll noch einer sagen Klettern wäre ein Risiko-Sport. Diese Jungs … unglaublich!

Achso und am Abend gab es noch den Speedwettkampf, also eine Kletterroute so schnell es geht klettern. Was soll ich sagen ich bin halt ein „Genusskletterer“ und brauche meine Füße beim Klettern. Nur das Problem: das braucht Zeit. Ich sage nur soviel:

Meine Zeit 17 Sekunden, ------- ein kleiner Inder : 6 Sekunden

Braucht es noch mehr Erklärung?

Die Nacht verbrachten dann einige der Kletterer und BMXler in den Straßen von Busan, mit viel Bier und ein paar anderen Getränken. War ein riesen Spass und der Boden im Hotel war mit ein paar Bier nur noch halb so hart.

Sonntag wurden dann die Finale ausgetragen, wo man mal wieder sah das man noch viiiieeel mehr trainieren sollte!

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