Montag, 29. September 2008

Heading to Seoul...

...die Koffer sind wieder gepackt und in 4 Stunden geht es nach SEOUL!

Dann 4 Tage Seoul und dann hat mich Deutschland für eine Woche wieder...

Tsching...Tsching...

TschingGiskan, hey reiter ho reiter,.,,

Ihr fragt Euch was ist jetzt in Ihn gefahren?

Nein ich war nicht Karaoke singen!

Bei den TREX Games gab es ja auch Martial Arts also asiatische Kampfkunst zu sehen. Nach einer echt klasse Vorstellung von koreanischen Taekwando Kämpfern, kam ein älterer Herr mit langem Bart und Säbel auf die Bühne.

Und was kam für Musik... ich konnte es fast nicht glauben aber es kam der "gute" alte Schlager Tschinggiskan (natürlich in der deutschen orginal Version)! Zu diesen vertrauten Klängen der Heimat, schwingte ( oder heisst das schwung) er dann seinen Säbel.

UNGLAUBLICH ich glaube ich war der Einzige der sich fast verpisst hatte vor Lachen.

TREX Games Busan

Wie ich ja schon angekündigt hatte habe ich am vergangenen Wochenende bei den TREX Games Busan mit gemacht.

TREX bedeutet soviel wie TRaditional – E (Computerspiele) und X-treem Sports.
Demnach gab es bei dieser vom olympischen Komitee IOC gesponserten Veranstaltung alles:
vom traditionellen Drachen steigen lassen,
Martial Arts wie Taekwando,
Computerspiele,
Tanzen,
Yoga,
BMX, Skaten, Rollerbladen
und eben auch Bouldern (Klettern in Absprunghöhe mit Weichmatten unter einem) und Speedclimbing.

Gerade das Angebot an den beiden letzteren Teilzunehmen war wirklich verlockend, da bei Teilnahme das ganze Wochenende von den Veranstaltern finanziert wurde. Sprich ein Hotel direkt am Strand, Essen undTrinken, sogar ein Fahrkostenzuschuss von ganzen 100.000Won (~70€).

Bei der Ankunft Freitag Abend musste ich jedoch zu meinem Erstaunen feststellen, dass in unserem Hotelzimmer keine Betten vorhanden waren. Nach genauerem Suchen fanden wir sie, Es waren einfach Decken und Kopfkissen welche auf den Boden gelegt werden. Der normal Koreaner hat scheinbar kein Bett… naja mit 2-3 dieser Decken war es dann auch recht bequem auf dem Boden.

Da der ganze Spass schon am Samstag morgen um 7 beginnen sollte, war der Freitag dementsprechend ruhig und nach einem Bier und ein paar „Leckereien“ vom Buffet ging es recht früh ins Bett, bzw. auf den Boden.

Auf den Boden der Tatsachen wurde ich dann am Samstag morgen geholt, nachdem ich sah wer da so alles mitmacht. Ich würde die Top 30 Kletterer von Korea mal als die Bruce Lees des Klettersports beschreiben… Egal erstmal hieß es ohne zu große Blamage die Vorrunde absolvieren und mit erhobenen Hauptes Ausscheiden ;-)

Schon um 8 Uhr morgens ging es dann los und 4 Boulder (Kletterprobleme) galt es onsight (also ohne je einen anderen darin klettern zu sehen) zu bezwingen. Jeder Boulder 4 Minuten, 4 Minuten Pause und der Nächste. Theoretisch sollte die Sache also nach 32 min beendet sein.

Der erste Boulder, lief dann überaschend gut und ich kam nach nur 2 Minuten am letzten Griff an. Hm vielleicht bin ich doch besser in Form als ich dachte…
Zweiter Boulder: von den 5 Griffen kam ich bis zum…dritten! Solangsam ahnte ich das der erste Boulder wohl nur zum warm werden war. Naja wie gesagt beim Zweiten bleiben die letzten 2 Griffe ausserhalb meines Möglichen.
Dritter Boulder: hier erging es mir recht ähnlich, von 7 Griffen kam ich auch hier gerade mal bis zur Hälfte und dann lies die Kraft deutlich nach. Der blaue Griff auch dem Bild sollte auch der letzte sein den ich bekam. ( ich bin der Linke, der Rechte ist eine andere "Langnase" aus Deutschland)
Vierter und letzter Boulder: mit etwas Glück kam ich direkt beim ersten Versuch bis zum vorletzten Griff. Hatte aber dann geschickt beim Versuch den letzten Griff zu bekommen ---daneben gegriffen---. Auf dem Bild dachte ich noch den haste...
Nach 32 Minuten war mein Auftritt also vorbei, aber obwohl ich wirklich nicht gut abgeschnitten hatte war es echt ein Spass. Die Bruce Lees sind im Vergleich recht easy durch die Boulder durchgeschlendert…

Den Rest des Tages habe ich mir dann die verrückten BMX Fahrer und Inliner angeschaut. Und da soll noch einer sagen Klettern wäre ein Risiko-Sport. Diese Jungs … unglaublich!

Achso und am Abend gab es noch den Speedwettkampf, also eine Kletterroute so schnell es geht klettern. Was soll ich sagen ich bin halt ein „Genusskletterer“ und brauche meine Füße beim Klettern. Nur das Problem: das braucht Zeit. Ich sage nur soviel:

Meine Zeit 17 Sekunden, ------- ein kleiner Inder : 6 Sekunden

Braucht es noch mehr Erklärung?

Die Nacht verbrachten dann einige der Kletterer und BMXler in den Straßen von Busan, mit viel Bier und ein paar anderen Getränken. War ein riesen Spass und der Boden im Hotel war mit ein paar Bier nur noch halb so hart.

Sonntag wurden dann die Finale ausgetragen, wo man mal wieder sah das man noch viiiieeel mehr trainieren sollte!

Donnerstag, 25. September 2008

Seonunsan´für nicht Kletterer

Den kletternden Teil der Menschheit zieht es nach Seonunsan wegen der schönen Felsen.
Den unbedeutenden Rest, eher aus einem anderen Grund. Natürlich hat es auch hier einen sehr schönen Tempel. Aber der eigentliche Grund warum das letzte Wochenede gefühlte tausende von Koreanern in diesem "Naturpark" waren, ist die unten zu sehende Blume:
Diese Blume soll, so sagt man, etwas ganz besonderes sein. Sie blüht nur 3 Tage und wird in diesen 2 Tagen von Tausenden fotografiert. Die Kameras die dabei verwendet werden sind wirjklich wahnsinn, da war ich mit meiner kleinen SLR wirklich nicht einmal Durchschnitt. Unglaublich rießen Objektive, Stative und soviel davon das man an den besten Plätzen fast anstehen muss um ein Foto zu machen.

Entlang eines schönen kleinen Bachlaufes wurde es aber immer ruhiger, bis die Horden an Fotografen und Wanderern verschwunden waren. Die bei uns als Zierpflanzen zu kaufenden Acer Plamatum, wachesn hier ganz normal am Bachlauf, ich denke sobald sie in Herbstfarben sind muss ich nochmals nach Seonunsan!

Korea on the Rocks...

....so heisst die Internetseite, durch welche ich schon das eine und andere Mal zum Klettern kam. Hauptsächlich westliche "Ausländer" treffen sich hier um die aktuellen Kletterspots auch in Englisch vorzustellen. Natürlich sind auch einige Koreaner online, aber eben die einzige englischsprachige koreanische Kletterseite.

Dieses Wochenende gab es ein "Meet And Greet" dieses Forums in Seonunsan.

Da Seonunsan doch fast 4 Stunden entfernt ist von Changwon und ich nicht alleine fahren wollte, passte es super dass Dong Il aus Busan auch zum Meet and Greet fuhr. Er holte mich am Freitag Nachmittag am Hotel ab und los gings Richtung Seonunsan.
Seonunsan ist eines oder das Klettergebiet Südkoreas, mit schönem überhängendem und senkrechten Kalk.

Natürlich wurde hauptsächlich geklettert aber das Trinken und Reden kam auf keinen Fall zu kurz. Gerade die 4 stündige Anreise war eine gute Grundlage um von dem fast 50jährigen Dong Il alles über die Anfänge und Geschichte des koreanischen Kletterns erzählt zu bekommen.

Von der Unterbringung war ein Zeltplatz direkt vor den Toren des Gebietes Ideal, nur der Boden des Zeltes in der ersten Nacht war nicht gerade der bequemste...

Glaube da hatte der Japaner nicht an die Steine gedacht als er das Zelt aufgestellt hatte. Daher wunderte es mich auch nicht das wir in der zweiten Nacht in einem anderen Zelt übernachteten und unser Erstes freundlicher Weise ein paar Amerikanerinnen zur Verfügung stellten ;-)
Selbst das einsetzende Gewitter Samstag Nacht verdab nicht die Stimmung. Im Gegenteil, die ganze "Horde" stürmte durchnässt in eine Karaoke Bar und dort ging es weiter. Oh ich LIEBE Karaoke....Ein echt tolles Wochenende mit tollen Leuten, schönem Fels und Muskelkater am Montag, was will man mehr.

chuseok

oder auf deutsch "Erntedankfest"!

Dieses Fest wird in Korea dazu genutzt seine Verwandten zu besuchen und an den Gräbern der Vorfahren zu beten. Sicherlich ist es ähnlich wie bei uns an Weihnachten, es wird viel getrunken und gegessen.
Da meine Verwandten doch etwas zu weit weg wohnen ;-) habe ich die 5 Tage genutzt, um mir hier die Gegend mal etwas genauer anzusehen.
Anfänglich hatten die Kollegen Angst um mich, da ich jetzt 5 Tage alleine in Changwon verbringen muss. Changwon ist während dieser Tage fast eine Geisterstadt, da die meisten hier nur Arbeiten und Ihre Verwandten irgend wo in Korea wohnen.
Da ich das Firmenauto bekommen hatte sollte dies aber eher weniger problematisch sein. Nachdem das Auto nach den freien Tagen knapp 700km mehr drauf hatte war Ihnen auch klar das ich nicht nur in Changwon war, was sie erstaunlich fanden aber gut. Sie dachten wohl nicht das ich mich alleine traue ausserhalb von Changwon zu fahren...


Fokus der ersten Ausflüge waren mal ein paar historische Tempel im Hinterland. Ich muss sagen nach den freien Tagen habe ich nun wirklich genügend Tempel gesehen und irgendwie nach dem 3. gleichen sich die Tempel doch sehr. Jedoch sind die Tempel hier alle Holztempel, also keine alten Steinruinen wie in anderen asiatischen Ländern. Eher kleine bunte Holztempel.
Immer wieder inspirierend und faszinierend sind die Gebetsgesänge der Mönche die wie in Trance auf ihre Trömmelchen hauen. Aber irgendwie ein sehr friedlicher und einfacher Weg seinen Glauben zu praktizieren, eben ganz anders wie wir es aus dem Westen kennen. So aber jetzt lasse ich mal Bilder sprechen:
Tempelanlage in den Bergen:

Holzdecke:
Gebets"raum"Die Decken der Tempel sind meist mit solchen Laternen geschmückt, in Form einer Lotusblüte mit Wünschen.auch Mönche brauchen ab und zu eine Erfrischung ...
Handflächengroße Schmetterlinge:
Nachdem ich mich bei der ersten Tour eher auf Tempel festgelegt hatte ging es am darauffolgenden Tag entspannt zu. Mit etwas Bonsai schauen und viel Essen bringt man einen Tag auch ganz gut rum. Am Folgetag startete ich dann wieder eine größere Tour:
Mit meinem neuen koreanischn Straßenatlas ging es auf Richtung süd westen um dort die Reis und GreenTee Region Südkoreas kennenzulernen. Wie ich schon geschrieben habe, könnte ich eine ganze Speicherkarte mit Reisfeldern knipsen aber ich habe mich zurückgehalten und nur ein paar Bilder vom Reis gemacht.


Dazwischen gab es dann natürlich wieder einen "Berg-Tempel", ein altes Folk-Village und schließlich ganz im Süden die besagten Greentee-Plantagen. Der Ausflug war sehr spannend und nach 500km koreanischem Straßenverkehr war ich auch froh wieder gut in Changwon angekommen zu sein. Ein Gutes hat der koreanische Straßenatlas, ich kann jetzt etwas koreanisch lesen. Ich weis zwar nicht was ich lese, aber es funktioniert... und gerade bei rein koreanischen Schildern ist das doch von Vorteil.

Mittwoch, 17. September 2008

Neues aus dem STVC

... Polizei mit Blaulicht...

was heisst das hier??
Scheinbar nicht alzuviel, da jede Polizeistreife das Blaulicht anhat. Dazu stehen an jeder 2.Kurve und 3.Kreuzung ein abgeschraubtes und aufgestelltes Blaulicht am Straßenrand. Natürlich blinken auch diese.

Irgendwie ist es wie wenn ich die ganze Zeit um Hilfe schreien würde und wenn es wirklich ernst ist hört mich keiner weil es jedem auf den Nerv geht.

Seltsam Steltsam...

Zwischenstand nach einem Monat Korea

Die ersten vier Wochen meines Aufenthaltes sind nun schon rum und die Halbzeitpause in FN ist schon in zwei Wochen.
Soweit gefällt mir Korea sehr gut, die Gegend an sich ist landschaftlich sehr schön. Ich als Europäer finden die Landschaft mit diesen grünen Bergen-Hügeln und den saftig grünen Reisfeldern einfach klasse. Wie es nach etlichen Jahren ist wenn man einfach keine Reisfelder mehr sehen will weiss ich jedoch nicht. Glaube dann wird es eher langweilig da überall wo eine ebene Fläche zu finden ist, entweder Reis angebaut wird oder Industrie - Häuser stehen.

Des Weitern gibt es hier einfach keine richtigen Berge. Die Berge die es hier gibt, sind eben doch eigentlich nur Hügel mit tiefen Tälern. Aber wie gesagt landschaftlich sehr schön.

Zu den Städten, hier in Changwon ist es doch sehr "westlich" zumindest könnte man ohne Probleme nur westlich essen und dem koreanischen Leben aus dem Weg gehen. Das tägliche Leben beherrscht hier jedoch nur die Arbeit-Industrie. Geht man aus einem solchen Ballungsgebiet raus, so findet man sich schnell in der absoluten Provinz wieder. Diese Seite Koreas ist deutlich einfacher, traditioneller und wirklich asiatisch. Jedoch geht der Trend hier deutlich dazu über, dass immer mehr Menschen in Ballungsgebieten wie Changwon wohnen.

Diese Stadt hat es innerhalb weniger Jahre zu einer der Größten Südkoreas geschafft. Solch eine Vergrößerung geht natürlich nur mit Plattenbau-Architektur-Sünden die Ihres gleichen suchen. Solche Wohnkomplexe in denen man wahrscheinlich in "Haus-20" "Appartment-1290" wohnt sind schon sehr krass.

Mit der Mentalität komme ich zuweilen recht gut zurecht. Natürlich muss man dafür offen sein. Will man mit den selben Maßstäben und Gepflogenheiten weiterleben wie in Deutschland hat man hier eher ein Problem. Es ist einfach eine andere Kultur, mit anderen Gepflogenheiten und anderen Sitten. Diese kennen und verstehen zu Lernen ist sicherlich eines der wichtigsten Dinge wärend meines Aufenthaltes. Das heisst nicht das diese besser oder schlechter sind, Sie sind einfach anderst und wenn man Ihnen offen gegenüber steht auch unproblematisch.

Einz ist jedoch klar, man ist nun mal nicht in Deutschland und sollte sich auch so verhalten.
Ich würde in Deutschland sicherlich anders reagieren, wenn mir beim Autofahren einer von links die Vorfahrt nimmt oder mit Warnblinker ansagen will das er abbiegt.
Auch persönliche Fragen von Fremden sind hier einfach normal. Man muss nunmal zuerst erzählen was man Arbeitet, woher man ist und ob man Verheiratet ist oder singel. Dies ist aber nicht neugierig oder forsch aufzufasssen, dies dient einzig der Einschätzung und der Art mit welchem Respekt - welcher Höflichkeitsstufe der Gegenüber mit dir umzugehen hat.
Nur ich verstehe immer noch nicht warum ich und alle anderen Singls in der Firma zu dem Feiertag Chuseok Socken von der Firma geschenkt bekommen haben...???

Gerade Vorgestern habe ich einen deutschen Siemens Mitarbeiter getroffen, der wirklich nur am klagen war (Koreaner seien unfreundlich, rücksichtslos, falsch und das Essen sei furchtbar). Also ich verstehe das nicht, Die Koreaner die ich bisher kennengelernt habe sind alle super freundlich, überaus höflich und hilfsbereit. Man muss nur offen auf Sie zu gehen. Wenn man von den Eigenheiten dieses Landes nichts mitbekommen will und am liebsten jeden Abend Pizza und Bratwurst essen möchte, sollte man besser in Deutschland bleiben.

Wie gesagt bisher fühle ich mich sehr wohl, aber manchmal fühlt man sich auch irgendwie "unsichtbar" in einer Masse von Koreanern.

Also es bleibt spannend, aber so ein gaaanz klein wenig freue ich mich auch wieder auf die Heimat, deutsches Radio beim Autofahren und ein kühles Weizen!

Samstag, 13. September 2008

nichts über Korea...

...aber das wollte ich noch nachliefern:






hey freu mich schon drauf Euch wieder zu sehen Jungs, aber solang: Passt auf Euch auf!

Donnerstag, 11. September 2008

"Philipp goes korean Olympics"

...was in den richtigen Olympischen Spielen noch nicht geschafft wurde, gibts hier in den koreanischen X-Games!
Klettern ist "olympisch".
Am 27.-28.9. werden die Tre X-Games Busan stattfinden, unterstützt vom IOC. Stattfinden werden sie hier in der Nähe, in Busan.
Und ratet mal wer bei den Boulder und Kletterwettkämpfen mitmacht.
Zia manchmal hat man mehr Glück als Verstand und so werde ich tatsächlich im Starterfeld sein. Habe gerade eine email mit der Bestätigung bekommen. Was cool ist, als Teilnehmer wird das ganze Wochenende finanziert, sprich Anreise, Unterkunft und Essen. Jetzt muss ich nur schaun das ich mindestens einen Boulder schaffe und beim Klettern erst oben abfalle ;-)

Kletteraktion die zweite:

Nachdem der Samstag nach der Freitag Abend Aktion etwas verkatert ablief (hatte zum Glück geregnet daher weniger schlimm), sollte es am Sonntag wieder sportlich werden!
Leider hatte ich für Sonntag jdoch keine direkte Verabredung zum Klettern wollte aber aufgrund des tollen Wetters auf jeden Fall etwas an der frischen Luft unternehmen. Bin dann einfach mit Karte und einer groben Ahnung an die Mutchaksan Mountains gefahren, etwa 45 Minuten von Changwon.
Dies sind Felsen an einem Berghang und in der Mitte ein kleiner budistischer Tempel. Wie ich erfahren hatte soll man dort auch klettern können.
Dort angekommen bin ich erst einmal Richtung Tempel, aber schon auf dem Parkplatz war anhand der einschlägigen Aufklebern auf den Autos klar das es dort Kletterer geben muss.Nach kurzem Aufenthalt an dem Tempel machte ich mich dann auf die Suche nach Kletterern, also einfach einen Fels erspäht an dem Seile hiengen und dort hin gewandert. Irgendwie hatte ich Glück und traf auf die "BUSAN CLIMBERS" einer Gruppe von kletterern aus der großen Hafenstadt Busan. 2 der Kletterer sprochen sogar etwas Englisch und luden mich direkt ein mit Ihnen zu klettern.
Mit dieser Gruppe kletterte ich dann den ganzen Tag und das war wirklich super. Solangsam habe ich wieder Vertrauen in meine Kletterleistung und so geht auch wieder mehr ;-)

Nachdem ich einige Routen recht souverän gemeistert hatte, sollte ich natürlich in was ganz schweeeeeres rein. Sagte aber das ich das nicht unbedingt Vorsteigen wollte, also hatte der älteste (etwa 49) das "heiße" Seilende übernommen und ist mal schnell ne 9 hochgesprungen. UNGLAUBLICH!!! das muss der Ginseng und das Essen sein!

Naja im Toprope (für die nicht Kletterer, also Seil kommt von Oben und man ist 100% sichr, da man immer mit straff gesichertem Seit klettert) versiuchte auch ich mein Glück in der Route. Eigentlich liefs echt gut, nur an der Schlüsselstelle (der schwehrsten Stelle der Route) verliesen mich meine Kräfte. Jedoch wie von Geisterhand verspührte ich einen starken Zug am Seil und meine Hüfte "schnellte" über die Shclüsselstelle. Von Unten kamen nur Rufe wie "nice climb..." aber mal ehrlich, ich weiss nicht wieviele da am Seil gezogen haben um mich über die Stelle rüber zulupfen, aber irgendwie wars schon nett.

Abends gab es dann noch eine große Verabschiedung, natürlich mit Fotos und Gruppenbild:
Mal sehen wann ich das nächste Mal mit den "Busan ClimberS" on Tour gehe!

Ein Abend mit Sushi-Sochu und Gesang...

So nachdem das große Chuseok (Erntedankfest der Koreaner) ansteht und die Firma für 5 Tage geschlossen bleibt, hier der Bericht über das letzte Wochenende.


Freitags wollte ich eigentlich endlich mal die hiesige Kletterhalle austesten gehen, jedoch machten mir die Meister aus der Firma einen Strich durch die Rechnung. Zweimal im Monat gehen die Meister und Produktionsleitung mit der Belegschaft der einzelnen Montage Linien Essen und "etwas" trinken. Letzten Freitag war solch ein Tag.

Nachdem die Meister fragten ob ich nicht auch kommen wollte, war klar das der Kletterabend erstmal verschoben wurde. Nach der Arbeit ging es dann mit meinem hiesigen Ansprechpartner zu der besagten "Feier".


Davor noch schnell 3 Sätze koreanisch gelernt, damit ich mich wenigstens selbst vorstellen kann und rein in die kroeanische Abendgestaltung...
Also was ich schon sagen kann ist:
"Anneyong ha se yo. Cha na nun Philipp Rapp emidat. Chal budaht imidat."


Als das ganze heist scheinbar so viel wie: "Guten Tag, mein name ist ... und ich werde hier 3 Monate arbeiten und freue mich darauf ..."

obwohl ich mir beim Letzteren nicht sicher bin was ich gesagt habe.

Das war aber auch egal, weil es kam ganz gut an. Lecker Essen gab es dann natürlich auch, koreanisches Sushi, nicht zu verwechseln mit japanischem Sushi welches wir kennen. Beim koreanischen Sushi werden einfach Fische aus einem Wasserbehälter gefischt und kleingeschnitten. Also nicht nur das Filet, nein --- einfach Fisch auf Brett und kleinschneiden---

Das gibt dann etwa 3 mm starke Fischscheiben mit Haut, Gräten und sonstigem... Das ganze dann einfach roh, in irgendwelche Soßen dippen und essen. Und wegen der Gräten lautet die Devise einfach --- kauen kauen kauen.

So richtig super lecker war das Ganze nicht, aber ich glaube ich musste (wollte natürlich auch) alles probieren was so auf dem Tisch stand.
Nebenbei wollte dann natürlich jeder Werker mit mir trinken , sodass ich teilweise in einer Hand das Bier, in der Anderen einen neuen Sochu (eine Art Reisschnapps, schmeckt aber wie verdünnter Vodka) da saß und mit Allen anstossen sollte. Ich glaube hätte ich 4 Arme gehabt hätte ich auch vier Gläser bekommen.
Das ganze wurde dann wirklich sehr spassig und mit Hand und Fuß konnte man sich auch einigermaßen verständigen. Der Sochu gab natürlich auch seinen Teil zur Verständigung hinzu.
Nachdem die ersten Werker schon halb unter dem Tisch lagen wurde das ganze in eine Tanz-Live-Musik-Bar verschoben.

Auf dem Weg wurde mir dann noch ein LottoSchein gekauft (weiss gar nicht ob ich was gewonnen habe...??) und dort ging es dann mit Tanz und ein zwei Bier weiter. Etwas seltsam aber witzig waren die Tanzeinlagen mit den Werkern, es ist hier üblich das jeder mit jedem tanzt.Und wer will dann nicht mit einem Westler tanzen...

Um 22 Uhr trat ich dann erfolgreich die Flucht Richtung Hotel an, da ich irgendwie reif fürs Bett war.
Im Nachhinein ein wirklich tolles Erlebnis und ich habe das Gefühl das ich jetzt ganz anders aufgenommen werde in der "Linie".

Sonntag, 7. September 2008

Wochenende das Zweite

Bin zwar jetzt schon eine Woche im Verzug, aber hier mal ein kleines Update was die letzte Zeit so passiert ist.

Letztes Wochenende sind meine Kollegen aus Deutschland wieder nach Hause geflogen und ich hatte somit mein erstes "freies" Wochenende.

Und was macht der kleine Philipp... klar er geht Sanstags Bonsai schauen und Sonntags klettern. also das Beste was die Welt zu bieten hat an einem Wochenende ;-)

Samstag:

Morgens bin ich an einen Aussichtspunk in der Nähe gefahren von dem man auf Changwon und auf der anderen Seite das Meer sehen kann. Dort habe ich mal gesehen wie die Koreaner Wandern... sehr sehr witzig :-) deren outfit erinnert irgendwie an Imker... aber Handy natürlich immer im Anschlag oder besser einen kleinen tragbaren LCD-Fernseher.

Oben auf dem Aussichtspunkt ist auch die U-Boot-Warte, sprich es sind alle möglichen U-Boottypen auf einem Schild und fals man von dort Oben eines sieht gibts ne Nummer zum Anrufen... hat da wohl jemand Angst vor dem bösen Nordkorea??


Naja, für mich gings dann weiter Richtung süd westen, mein Ziel: Die "Bonsai-Strasse". Bin über ne coole Hängebrücke geafahren und hab dann auch tatsächlich eine richtig gute Bonsai Farm gefunden.

Problem war nur das der Besitzer kein Englisch und seine Tochter nur sehr wenig Englisch konnte. Er hat dann kurzerhand seinen Onkel angerufen und mir das Telefon gegeben, da dieser Englisch kann.

Der Onkel meinte dann nur ich solle 15 min warten er würde vorbei kommen. Nach 15 min kam er tatsächlich und hat mir dann die ganze Bonsai Farm gezeigt.

Dabei kam raus dass er Bonsai nach Holland exportiert, was sich später als sehr interessant herausstellte.

Da es etwa Mittagszeit war wurde ich kurzerhand zum Essen eingeladen. Also rein in den Jeep und mit den Beiden in ein mini Dorf. Dort gieng es in ein traditionelles Lokal wo es super lecker und echt witzig war. Glaub die Hälfte des Restaurants wollte wissen wer ich bin und was ich hier mache.

Danach hat mich der "Onkel" noch zu 2 weiteren Bonsaifarmen gefahren und mir dort die jeweiligen Besitzer vorgesstellt und alles gezeigt. Nachmittags ging es dann zu Ihm nach Hause, wo ich auch erstmals die Bonsai betrachten durfte und dann gab es traditionel Tee und eine lange interessante Unterhaltung.
Wie schon erwähnt ist er ja Bonsaiexporteur und er hat mir versprochen das ich etwa 10 kleine Bonsai-Bäume im Januar mit in den Container stellen darf.

Naja Abends gings dann wieder nach Hause und der Onkel meinte nur ich könne jederzeit vorbei kommen, ich solle ihn als meinen "koreanischen Onkel" betrachten. Super nett die Koreaner!

Sonntag:

Bin sehr früh (7:00) in Richtiung Norden gefahren Samnangijn, um mich mit den Kletterern aus dem koreanischen Forum zu treffen. Im Endeffekt war es Sonia, eine amerikanische Österreicherin, welche seit 6 Jahren hier als Lehrerin arbeitet. Jetzt arbeitet Sie aber nur noch an einem Kletterfüherer über Südkorea.

Mit Ihr bin ich an einen Fels mitten im Wald auf einem kleinen Hügel gefahren. Hier hatte man einen mega coolen Blick auf die Berge, einen Fluss und Reisfelder. Oben auf dem Fels stand sogar ein kleiner Buddah was eine nette Stimmung gemacht hat.
Vom Klettern ist es recht interessant und vielseitig, habe eine 8- geonsightet und in einer 8-8+ am 2. Ring abgebaut, was mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat.
Nervig war allein der Anmarsch durch den Wald, mit etwa 1000 Spinnennetzten die man erst gemerkt hat wenn man drinnen hieng. Und mann die Dinger sind echt klebrig und fest...