Donnerstag, 25. September 2008

chuseok

oder auf deutsch "Erntedankfest"!

Dieses Fest wird in Korea dazu genutzt seine Verwandten zu besuchen und an den Gräbern der Vorfahren zu beten. Sicherlich ist es ähnlich wie bei uns an Weihnachten, es wird viel getrunken und gegessen.
Da meine Verwandten doch etwas zu weit weg wohnen ;-) habe ich die 5 Tage genutzt, um mir hier die Gegend mal etwas genauer anzusehen.
Anfänglich hatten die Kollegen Angst um mich, da ich jetzt 5 Tage alleine in Changwon verbringen muss. Changwon ist während dieser Tage fast eine Geisterstadt, da die meisten hier nur Arbeiten und Ihre Verwandten irgend wo in Korea wohnen.
Da ich das Firmenauto bekommen hatte sollte dies aber eher weniger problematisch sein. Nachdem das Auto nach den freien Tagen knapp 700km mehr drauf hatte war Ihnen auch klar das ich nicht nur in Changwon war, was sie erstaunlich fanden aber gut. Sie dachten wohl nicht das ich mich alleine traue ausserhalb von Changwon zu fahren...


Fokus der ersten Ausflüge waren mal ein paar historische Tempel im Hinterland. Ich muss sagen nach den freien Tagen habe ich nun wirklich genügend Tempel gesehen und irgendwie nach dem 3. gleichen sich die Tempel doch sehr. Jedoch sind die Tempel hier alle Holztempel, also keine alten Steinruinen wie in anderen asiatischen Ländern. Eher kleine bunte Holztempel.
Immer wieder inspirierend und faszinierend sind die Gebetsgesänge der Mönche die wie in Trance auf ihre Trömmelchen hauen. Aber irgendwie ein sehr friedlicher und einfacher Weg seinen Glauben zu praktizieren, eben ganz anders wie wir es aus dem Westen kennen. So aber jetzt lasse ich mal Bilder sprechen:
Tempelanlage in den Bergen:

Holzdecke:
Gebets"raum"Die Decken der Tempel sind meist mit solchen Laternen geschmückt, in Form einer Lotusblüte mit Wünschen.auch Mönche brauchen ab und zu eine Erfrischung ...
Handflächengroße Schmetterlinge:
Nachdem ich mich bei der ersten Tour eher auf Tempel festgelegt hatte ging es am darauffolgenden Tag entspannt zu. Mit etwas Bonsai schauen und viel Essen bringt man einen Tag auch ganz gut rum. Am Folgetag startete ich dann wieder eine größere Tour:
Mit meinem neuen koreanischn Straßenatlas ging es auf Richtung süd westen um dort die Reis und GreenTee Region Südkoreas kennenzulernen. Wie ich schon geschrieben habe, könnte ich eine ganze Speicherkarte mit Reisfeldern knipsen aber ich habe mich zurückgehalten und nur ein paar Bilder vom Reis gemacht.


Dazwischen gab es dann natürlich wieder einen "Berg-Tempel", ein altes Folk-Village und schließlich ganz im Süden die besagten Greentee-Plantagen. Der Ausflug war sehr spannend und nach 500km koreanischem Straßenverkehr war ich auch froh wieder gut in Changwon angekommen zu sein. Ein Gutes hat der koreanische Straßenatlas, ich kann jetzt etwas koreanisch lesen. Ich weis zwar nicht was ich lese, aber es funktioniert... und gerade bei rein koreanischen Schildern ist das doch von Vorteil.

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